Nach der Präsentation im Museum von November 2021 bis April 2022 ist die Ausstellung „To Heal a World“ vom 7. Februar bis 4. Mai 2025 im Haus der Fotographie in Olten zu sehen.
Humanitäre Bilder hielten vor über einem Jahrhundert Einzug in den Alltag der Menschen und sind heute aus den Nachrichten nicht mehr wegzudenken. Solche Bilder vermitteln oft ein Gefühl von Unmittelbarkeit und Gewissheit und setzen eine Szene in Szene, die nur eine Interpretation zulässt. Der Betrachter glaubt, das betreffende Ereignis vollständig zu verstehen, ohne zu berücksichtigen, was außerhalb des Bildes liegt. Doch die Realität vor Ort ist immer komplexer als ihre Darstellung, die naturgemäß nur ein Fragment ist. „To Heal a World“ präsentiert auf unterschiedliche Weise mehr als 600 Bilder aus der Zeit von 1850 bis heute. Darunter befinden sich sowohl öffentliche Bilder, die zur Kommunikation über humanitäre Krisen verwendet wurden, als auch vertraulichere, die einst dem internen Gebrauch vorbehalten waren.
Die Werke wurden im Laufe von zwei Jahren sorgfältig aus einem sehr vielfältigen, aber wenig bekannten Fotokorpus ausgewählt: den Sammlungen des Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondmuseums, des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) und der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC).